Moskauer Alltag

Freitag, 23. Dezember 2005

Moskau im Winter

Am Di haben wir den letzten Kurs an der Uni hier abgeschlossen. Seither müssen wir uns ständig von Leuten verabschieden, die bereits nach Hause fahren. Wir können es noch kaum glauben, dass das Auslandssemester so gut wie gelaufen ist. Am Mi geht's ja dann bei uns ab nach Sibirien. Momentan versuchen wir hier in Weihnachtsstimmung zu kommen - was bei der ganzen (oft sehr kitschigen) Weihnachtsdekoration und dem schönen Wetter nicht sehr schwierig sein sollte:

DSCN2531 Kaufhaus GUM GUM im GUM DSCN2554

Donnerstag, 24. November 2005

Nur so ...

Max mit Ivan (Enkel einer Deschurnaja) Magdalena, Max mit Bettina und Sara vorm Filmschauen

Dienstag, 18. Oktober 2005

Wintervorbereitungen

dscn2050




Nachdem wir ja bekanntlich in keinem Luxusquartier hausen, haben wir auch keine dichten Fenster - was heißt, dass wir an den Vorhängen genau erkennen können, ob draußen der Wind weht bzw. wir oft nicht sicher sind, ob das Fenster offen oder geschlossen ist. Da die Temperatur ständig fällt - bald wird ein Minus vor unseren Temperaturangaben stehen - wollten wir uns nun auf den Winter vorbereiten. Wir haben die Fenster mit 3 Schichten Klebeband abgeklebt und zusätzlich noch Schlafsäcke und Ähnliches davor platziert und hoffen, so überleben zu können.

Freitag, 23. September 2005

Kein warmes Wasser

Abgesehen davon, dass es mitten in der Nacht keinen Sinn hat, kalt abzuwaschen, hatten wir bisher noch keine Probleme mit dem Wasser. Heute gibt es zum ersten Mal jedoch auch am Tag wirklich kein warmes Wasser. Sch... Ich stehe echt nicht auf duschen und Haare waschen mit kaltem Wasser - ich hoffe es wird ganz bald wieder warm!

Mittwoch, 21. September 2005

Moskau steht ein kalter Winter bevor

Ich habe heute folgenden Artikel gefunden und habe echt schon Angst vor dem Winter. In unserem Zimmer zieht's wie in einem Vogelhaus und es ist jetzt schon teilweise ziemlich kalt. Ich bitte um etwas Mitleid!

Mittwoch, 21.09.2005
Moskau. In fast ganz Russland ist die Durchschnittstemperatur im Verlauf der letzten Jahrzehnte spürbar gestiegen. Auf den kommenden Moskauer Winter wird der Treibhauseffekt aber keinen Einfluss haben.
Einer Langzeitprognose des russischen Wetterdienstes Rosgidromet zufolge wird es bereits Anfang November sehr kalt werden. Den Winter über werde das Thermometer nur selten über die Minus-Zehn-Grad-Marke steigen, sagte Rosgidromet-Chef Alexander Bedrizki. Insgesamt werde der kommende Moskauer Winter um durchschnittlich zwei Grad kälter als der vergangene.
Damit dürfte es in der russischen Metropole wieder so eisig zugehen, wie zu Lebzeiten von KP-Chef Breschnew. Zum Jahresbeginn 2005 waren dagegen selbst kälteempfindlichen Moskauern Zweifel am Schicksal des Weltklimas begonnen. Im Januar taute in der russischen Hauptstadt fast der gesamte Schnee weg – ein praktisch noch nie zuvor da gewesenes Phänomen. Anschließend fiel dann aber eine Rekord-Schneemenge.
Außer für Moskau sagt der staatliche Wetterdienst auch für Nordrussland einen ungewöhnlich kalten Winter voraus. Lediglich im nordostsibirischen Jakutien werde es mit einer Durchschnittstemperatur von minus 40 Grad wieder so einen warmen Winter geben, wie im Vorjahr. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Prognosen auch eintreffen, liegt offiziell bei 68 Prozent.
Außer einem garant weißen Weihnachts- und Silvesterfest gibt es für alle Moskauer noch eine weitere gute Nachricht. Die Stadtverwaltung will endlich dazu übergehen, in diesem Winter anstelle hochgiftiger und ätzender Chemikalien zumindest teilweise Granulat zu streuen. Während sich auf den viel befahrenen Schnellstraßen auch in Zukunft nicht viel an der Streu-Praxis ändern wird, gibt es in Zukunft zumindest auf den Hinterhöfen und Fußgängerwegen „skandinavische Zustände“ - zum Wohl von Winterschuhen und Hundepfoten.

Keine Logistik!

Hier in Moskau gäbe es extrem viel Optimierungspotenzial: alles dauert ewig lange!
Durch sehr stark verbreitete Ausweiskontrollen, muss man sich schon mal anstellen, um überhaupt in ein Gebäude reinzukommen (zB auch Uni oder Studentenheim).
Diese Kontrollen schaffen also sehr viele Arbeitsplätze: es gibt hier unendlich viele Leute, deren Job es ist, stundenlang herumzustehen und Leute zu beobachten. Muss wirklich interessant sein! *g*
Auch Behörden benötigen klarerweise viele Mitarbeiter: Einer ist dafür verantwortlich zu bestimmen wann jemand an der Reihe ist. (Mussten letzte Woche eine Stunde warten, bis wir unsere Miete bezahlen "durften")
Ist man mal dran, muss man zu diversen Leuten rennen. Irgendwer gibt einem die Formulare, bei wem anderen muss man dann einzahlen und die Bestätigung wieder wo anders hinbringen. Bei so einem Prozess bedarf es natürlich mehrfacher Stempel. (In der Uni gibt es eigenes Stempel-Office, das ziemlich lange und oft Pausen hat ... es wär auch wirklich zu einfach, wenn derjenige, der den Zettel ausfüllt auch gleich den Stempel draufgeben würde, oda?)
Ja, so schafft man Arbeitsplätze. Weiteres Beispiel - im Supermarkt: es gibt jemanden, der die Einkaufswagen an die Ausgangsposition zurückbringt, jemanden (bei Bedarf auch 2), der Obst und Gemüse abwiegt und manchmal auch noch jemanden, der dir deine Einkäufe ins Sackerl gibt.
Mistkübel sind hier auch eher spärlich angebracht - das würde den zahlreichen Straßenkehrern vermutlich die Arbeit wegnehmen.
Kurz: In Moskau liegt die Arbeitslosenrate bei ca. 8 % ... kein Wunder! Auf jeden Fall dauert hier eigentlich alles länger, obwohl mehr Leute an etwas arbeiten.

Donnerstag, 8. September 2005

Das Studentenheim

das 17-stöckige Studentenheim Als wir das Heim zuerst sahen, fingen wir – wahrscheinlich aus Verzweiflung – nur zu lachen an. Es sieht schon wie eine ziemliche Bruchbude aus. Beim Eingang sitzt immer jemand, der Ausweise kontrolliert. Es hat fast 20 Stockwerke. Wir Austauschstudenten sind im 4. und 5. Stock untergebracht.

unsere Küche interessante Antenne, oda? *g*
Es teilen sich hier ca. 40 Leute eine relativ kleine Küche – groß aufkochen kann man hier also nicht. Das Coolste ist aber der Radio mit Gabel als Antenne. (da kann nur unser Lichtschalter mithalten - siehe später!)

Weiters gibt es einen Aufenthaltsraum mit Fernseher – dort finden die abendlichen Trink-Sessions statt. Es wird echt sehr viel Alkohol konsumiert. Hoffentlich können wir das im Laufe der Zeit etwas reduzieren, sonst werden wir noch Alkoholiker hier.

unser Bad, das wir mit 2 Burschen teilen unser Luxus-Klo (im Vergleich zu dem an der Uni)
Mit dem Wohnen ist es so, dass sich jeweils 4 Leute das kleine Bad und das WC teilen. 2 Jungs wohnen in einem kleinen Doppelzimmer. 2 Mädchen in einem größeren nebenan.

unser Zimmer - wollte kein gstelltes Foto, daher ned aufgräumt *g* Mit dem Zimmer sind wir eigentlich recht zufrieden. Die Tapete ist zwar furchtbar und wir haben einen an einer Schnur baumelnden Flaschenöffner als Lichtschalter, aber es ist ok.
Überraschenderweise gibt es hier sogar Internetanschluss – hätten wir nie erwartet.

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