Die letzte Woche war fortgehtechnisch relativ anstrengend:
Am Mi waren wir bis halb 6 in einem ziemlich strangem Klub (Zona). Der war so KZ-mäßig aufgezogen. Untern hatten die Kellner Sträflingsanzüge an (im nächsten Stock dafür fast gar nix! *g*) und der Boden war teilweise verglast und darunter sind weiße Ratten herumglaufen - des fandi echt ned ganz passend.
Im oberen Stock waren außerdem viele Gogogirls - sogar auf der Bar (fast Coyote Ugly like).
Dort haben wir (hässliche - was sonst?) Russen kennen gelernt, die ziemlich aufdringlich war, uns allerdings Bier spendiert ham. Naja, des war's eigentlich ned wert.
Am Sa. hatte dann Mathias (studiert in Wien) Geb. - wir haben um Mitternacht angestoßn und Kuchen gegessen und er hat sich dann innerhalb einer Stunde dermaßen selbst abgefüllt, dass er um 1:00 nimma stehn konnte (Respekt!!!). Und wir dann ohne ihn fortgehn mussten - obwohl er unbedingt mit wollte, obwohl er dann eigentlich von selbst ins Bett gfalln is. *g*
Wir warn in einem Klub namens 'Jetset' - es war kein Eintritt, die Preise dafür relativ heftig. Ein Apfelsaft-Vodka €10,-
Am Sa. waren wir dann in einem ganz lässigen Klub ('Tunnel'; nicht nur Bum-Bum-Musik) - sind dann um 5 heim und die haben uns (zum ersten Mal) tatsächlich ned reinglassen. Und ham uns dabei zugschaut wie ma 1 Stunde vor der Tür gwartet ham.

hat Max eine schlimme Erfahrung machen müssen ...

Nachdem uns Moskau in den ersten Tagen sehr friedlich und unproblematisch erschienen ist, wissen wir inzwischen, dass an den meisten 'Gerüchten' doch etwas dran zu sein scheint.
Gestern hat ein Psychopath in einer Metrostation randaliert und diese wurde daraufhin gesperrt.
Weiters haben wir uns gestern zum ersten Mal abends aus dem Studentenheim gewagt. Fort fährt man hier mit dem 'Taxi'. Man fährt aber kaum mit offiziellen Taxis. Es ist hier gängig, einfach irgendjemanden anzuhalten und einen Preis auszuhandeln.

So sind wir gestern auch schließlich zum Klub 'Fabrique' gekommen. Um 21:00 sind wir im Klub zuerst in ein Restaurant. Man muss dort mindestens 1.000,- Rub (= € 30,-) lassen. Wir haben gut gegessen, zu neunt 2 Liter Vodka getrunken, Wasserpfeife (mit Apfelgeschmack) geraucht, ...
Dann sind wir rein in die Disko. War wirklich ganz cool dort. Zwar nicht ganz unsere Musik, aber da war gscheid was los.
Doris und ich sind dann um halb 2 dort weg, weil man ja eigentlich zwischen 1:00 und 6:00 nicht ins Studentenheim reinkommt. (Ist aber in Wahrheit kein Problem).
Da Max is erst später hin und hätt uns gesucht. Als er - nach mehreren Anläufen (es war schon ziemlich voll - und da Max ah! *g*) rein kam, stellte er bald fest, dass sein Geldbörsl weg war.
Darin hatte er Kredit- und Bankomatkarte, 3.000,- Rub (= € 90), diverse Ausweise inkl. Führerschein, ... Ziemlich scheiße, aber er hat eh gleich alles sperren lassen.
Wir haben also gleich beim ersten Mal Fortgehn eine Lektion gelernt. Ab heute ist Nierentaschen-Tragen angsagt - die wärmen übrigens ganz gut! (Uns wird nämlich ganz anders, wenn die ganzen Russinnen bei 10-15 Grad und Wind bauchfrei mit Miniröckchen rumlaufen. Das übrigens auf Schuhen mit Absätzen, die mind. 10 cm hoch sind und max. 1 cm Durchmesser haben)